Last Updated: 15. September 2023

Neuste Statistik: Die Schweizer Bevölkerung wächst ungebrochen weiter

Ende 2022 lebten mehr als 8,8 Millionen Menschen in der Schweiz, 0,9% mehr als 2021. Die ständige Wohnbevölkerung nahm somit um 76 600 Personen zu (+0,9%). Die zahlreichen Flüchtlinge aus der Ukraine und anderen Ländern sind dabei noch nicht dazugezählt.  Dies sind die definitiven Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS)m welche am 24.August veröffentlicht wurden.

Das Bevölkerungswachstum fiel somit wieder höher aus als in den Vorjahren. Weder Corona noch sonstige weltweite Krisen haben diesen Trend geändert. Das Bundesamt für Statistik hat in seinen Prognosen dieses Bevölkerungswachstum jahrelang unterschätzt, siehe Artikel der NZZ! Für das Jahr 2023 erwartet die Schweiz gar ein Rekordwachstum von 148’000 Menschen. Dann nämlich werden auch 48’000 Flüchtlinge aus der Ukraine mit Schutzstatus S mit einberechnet. Generell werden Asylsuchende erst nach einem Jahr Aufenthalt der ständigen Wohnbevölkerung  angerechnet. Diese Zahlen spiegeln dann eher die Realität , die gefühlte und immer mehr auch sichtbare  Enge in der Schweiz. Die Wohnungsnot, vor allem in den grossen Städten mit zum Teil stundenlangen Schlangen bei Besichtigungsterminen, hat dramatische Ausmasse angenommen. Auch viele Behörden und Schulen sind mit dem Ansturm überfordert. Aktuell regt sich daher immer mehr Widerstand in der Bevölkerung.

Kommentar von ECOPOP
Wer glaubt, dass das Bevölkerungswachstum irgendwann dann schon von selber aufhört, der irrt sich. Werfen sie einen Blick nach London oder die Niederlande. Obwohl auch diese Regionen schon längst überbevölkert sind, kommen immer mehr Neuankömmlinge auf der Suche nach einem besseren Leben in diese Agglomerationen. ECOPOP ist daher dezidiert der Ansicht, dass der Staat hier mehr lenkend eingreifen sollte. Wir dürfen diesen, für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidenden Parameter, nicht einfach der Wirtschaft mit ihrem unstillbaren Hunger nach Arbeitskräften überlassen. Die Folgen dieses ungestümen Bevölkerungswachstum hat schlussendlich die ganze Gesellschaft zu tragen. Die Integration der jährlich bis zu 200’000 Neuankömmlinge, die schulische Bildung und die soziale Absicherung (Stichwort AHV) gestalten sich immer schwieriger. Der Bund ist dringend aufgefordert, konkrete Ziele für die erwünschte demografische Entwicklung zu setzen. Nur so wird Politik planbar!

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